Geburtstag 2018: Tag 5 – Expedition nach Orr

Liebes Tagebuch,


ich habe die Vorbereitungen für meinen Geburtstag fast abschließen können: Die Räumlichkeiten sind gemietet, die Einladungen verschickt, Bier und Essen sind bestellt und ein Partyspiel ist auch gefunden. Jetzt fehlt nur noch der Kuchen. Natürlich darf es nicht einfach irgendein Kuchen sein. Zu meinem Geburtstag soll es mein Lieblingskuchen sein, auch wenn dieser sehr aufwendig zu backen ist. Ich begab mich also heute in die Speisekammer und prüfte, ob ich alle Zutaten für einen Schoko-Omnombeerenkuchen vorrätig habe. Die wichtigste Zutat fehlte leider – die Omnombeeren. Ich ging also zu einem Händler der Schwarzlöwen-Handelsgesellschaft, um welche zu kaufen. Scheinbar gibt es jedoch Lieferengpässe, also musste ich mir etwas anderes überlegen.

Ich beschloss, nachdem ich gestern im Caledon-Wald bereits erfolgreich war, mich selbst auf die Reise zu begeben und Omnombeeren zu sammeln. Kurzerhand nahm ich das Asura-Portal zum Fort der Dreifaltigkeit und schloss mich dort einer Gruppe von Helden unter der Führung von Belagerungsmeister Denbi an. Sie wollten sich tiefer nach Orr hineinbegeben. Das war richtig aufregend, vor allem da ich mich noch nie so tief nach Orr hineingewagt hatte. Wir kämpften uns durch die nie enden wollende Horden aus Auferstandenen, Wegmarke für Wegmarke tiefer in die Lande Orrs. Wir passierten einem merkwürdigen Turm, auf dem ein verrückter Wesir hausen soll, der schon einmal zu oft seine Nase in eine verbotene Schriftrolle gesteckt hat. Danach wollten diese Helden eine Abkürzung durch düstere Katakomben nehmen. Leider wurde diese Entscheidung von muskelbepackten Norn-Grobianen und nicht von gut informierten Gelehrten der Abtei Durmand getroffen. Wenn diese Katakomben eine Abkürzung waren, dann führte sie nur auf dem direkten Weg in unser Grab. Dort hauste nämlich ein glibberiges Auge Zhaitans – ein echt gruseliges Ding, welches uns alle beinahe umgebracht hätte. Wenn das nächste Mal jemand auf die Idee kommt auch nur eine Fußspitze in diese Katakomben zu setzen, werde ich so lange mit gut gewählten Argumenten um mich werfen, dass selbst dem größten Einfallspinsel klar sein wird, dass damit nicht zu spaßen ist.


Nachdem ich also meinem Tod kurz vor meinem Geburtstag von der Schippe gesprungen war, konnte ich mich im zentralen Sammelpunkt des Paktes zum Glück von diesen selbsternannten Helden absetzen. Von dort aus kam ich reibungslos nach Malchors Sprung, da ich eine Gruppe richtiger Helden – nicht solche Möchtegern-Helden wie zuvor – ausfindig machen konnte, die mich mitnahm. Fürs Umkehren war es jetzt ohnehin zu spät, ich stand so kurz vor meinem Ziel. In Malchors Sprung steuerten wir zuerst die Wegmarke Pagga an, ein wohlbekannter Treffpunkt für die anonymen Holzsammler, wie ich in unserer Bibliothek gelesen habe. Dort konnte ich neben einer großen Menge altem Holz auch genug Omnombeeren sammeln. Der Rückweg blieb mir Dank meines Heimatportalsteins erspart. Zurück in meinen eigenen Gemächern lagerte ich die Beeren in meiner Speisekammer ein, das Kuchenbacken muss bis morgen warten.


Gute Nacht, liebes Tagebuch.

Deine Azalee

Wie lautet der Name des Wesirs aus dem Turm?

Der Zeitraum für diese Aufgabe ist abgelaufen.
Die korrekte Antwort war Khilbron