Halloween 2018: Übersicht

Geburtstag 2018

Exzelsior!


Die Gerüchte über einen Höfling des Verrückten Königs, der all seine Erlebnisse am Hof der Verrückten in seinem Tagebuch niederschieb, erreichten mein Ohr kurz nach dem Fest der Vier Winde. Für mich als forschungsbegeisterte Asura war natürlich klar, dass ich dieses Tagebuch unbedingt in die Finger bekommen musste – koste es, was es wolle! Leider fehlen mir die Möglichkeiten dazu, wie ich schon bald einräumen musste. Meine Kompetenz liegt viel mehr darin, vor der Zeit ein Portal in die Nebel zu öffnen, um an die begehrten Seiten zu kommen. Mein Forschergeist und meine Neugierde waren geweckt: Wie lebte der Hof der Verrückten, wenn wir in Tyria gerade kein Halloween feierten? Womit beschäftigten sich all diese verdammten Seelen das ganze Jahr über? Und verehrten sie ihren wahnsinnigen König tatsächlich so sehr, wie sie es uns jedes Jahr im Herbst glauben machen wollen?


Um meine Neugierde allerdings tatsächlich befriedigen zu können, benötigte ich Hilfe – am besten von einem Fachmann, jemandem, der sich hervorragend damit auskannte, andere Leute unbemerkt von ihrem Eigentum zu erleichtern. Daher bat ich den menschlichen Dieb Kilian Firun um Hilfe, der sich selbst als „Meister Schattenwandler“ bezeichnete. Das mag zugegebener Maßen etwas übertrieben klingen, doch bot ich ihm die Möglichkeit, mir und ganz Tyria sein außerordentliches Talent in diesem Bereich unter Beweis zu stellen. Herr Firun willigte ein und endlich konnte ich mit den Vorbereitungen beginnen.


Ich werde hoffentlich niemandem erklären müssen, dass meine Vorbereitungen, um ein Portal in die Nebelebene des Verrückten Königs zu öffnen, natürlich strengster Geheimhaltung unterliegen mussten. Nicht auszudenken, wenn irgendeiner dieser minderbemittelten Tyrianer mich bei meiner Forschung störte, nur weil er befürchtete, dass mein Portal womöglich dem gesamten verrückten Hofstaat ermöglichte, sich ganzjährig in Löwenstein niederzulassen. Oder wenn die Inquestur von meinen Forschungen Wind bekäme und sie stahl! Nur die ewige Alchemie allein wüsste, was dann alles hätte schiefgehen können.


Ich war mir der Risiken dieses Vorhabens also durchaus bewusst, aber ich bin schließlich keine Dilettantin! Also schickte ich den Dieb durch das Portal in die Nebel und während ich in meinem Labor in der Silberwüste (ja, was habt ihr denn gedacht, warum ich mich dort so viel herumtreibe?) alles überwachte, vollbrachte Kilian Firun tatsächlich die Heldentat und stahl einige Seiten der losen Blattsammlung, die einer der Höflinge als „Tagebuch“ bezeichnete.


Mein Staunen war groß, als ich endlich das Manuskript in den Händen hielt, denn die Seiten bargen tatsächlich einige interessante Antworten auf ein paar Fragen, die ich mir schon immer gestellt hatte. In den nächsten Tagen bis zum Höhepunkt der Feierlichkeiten werde ich jeden Tag einen von mir gewählten Eintrag aus dem Tagebuch veröffentlichen. Mag es dem einen oder anderen als kurzweilige Erheiterung dienen.


Viel Unterhaltung beim Lesen wünscht:


Bakamikh